Fränkische Schweiz

Das Land der geheimnisvollen Höhlen, der trutzigen Burgen, der einsamen Täler mit malerischen Mühlen, den sanften Höhen, den reizvollen Orten mit interessanten Kirchen und lebendigem Brauchtum wartet darauf entdeckt zu werden.

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Die Fränkische Schweiz hieß bis ins beginnende 19. Jh. „Muggendorfer Gebürg“. 1793 wurde das Gebürg von zwei Berliner Studenten aus Erlangen, Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenroder in der romantischen Reisebeschreibung ihrer Pfingstreise „entdeckt“. Franken wurde daraufhin zu einer Wiege der Romantik. Verstärkt traten Reisende danach den Weg in die „Fränkische“ an. Dichter wie Ernst Moritz Arndt, Jean Paul, August Graf von Platen, Hermann Fürst von Pückler-Muskau, Joseph Victor von Scheffel, Karl Immermann u.a. prägten das romantische Bild der Fränkischen Schweiz weiter.

Die Fränkische Schweiz liegt mitten im Städtedreieck Nürnberg, Bamberg und Bayreuth. Vor rund 190 Mio. Jahren überflutete das Jurameer, das sich 50 Mio. Jahre hielt, unser Gebiet. Der Lias (schwarzer Jura), der Dogger (brauner Jura) und der Malm (weißer Jura) bilden die geologische Grundlage für das daraus sich entwickelnde Schichtstufenland mit engen Tälern, weiten Höhen und tiefen Höhlen.

Die nördliche Frankenalb – wie unser Gebiet auch bezeichnet werden kann – zeichnet sich aus durch unterschiedliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die sich in Abhängigkeit vom Untergrund und der Höhenlage entwickelt haben.

Altsteinzeitliche Sammler und Jäger nutzten als erste Siedler die Jura-Höhlen und die Talränder der Regnitz, Wiesent und Trubach.

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Danach kamen jungsteinzeitliche Siedler, dann Helvetier, Kelten, Germanen. Ab dem 3. Jh. n. Chr. wurden die Franken als Stamm zum ersten Mal erwähnt und wurden danach die bestimmende Macht in unserer Region.

Das Mittelalter war bestimmt durch Interessenskonflikten des Bistums Bamberg, der Reichstadt Nürnberg und mehreren kleineren Adelsgeschlechtern der Fränkischen Schweiz.

In dieser Zeit entstanden die meisten Burgen, die in so reicher Zahl vorhanden sind. Kirchen finden sich vorwiegend aus der Barockzeit, mit teilweisen romanischen und vor allem gotischen Ursprüngen.

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Einen hohen Stellenwert hat deftiges Essen und Trinken. Zahlreiche Kleinbrauereien und Schnapsbrennereien künden davon. Lebendiges Brauchtum äußert sich z.B. im Osterbrunnenschmücken, in Lichterfesten und anderen Veranstaltungen.

In neuerer Zeit haben sich vermehrt Outdooraktivitäten etabliert. Allen voran das Klettern an den Jurafelsen, aber auch Mountainbiking, Wandern, Kajakfahren u.a. sind zu finden.